Samstag, 30. März 2013

Ein Teenager in Amsterdam

Jetzt lasse ich mal jemand anderen zu Wort kommen, und zwar meinen 13-jährigen Sohn. Mit ihm bin ich am Karsamstag nach Amsterdam gefahren. Voraussetzung, dass er überhaupt mitgekommen ist: "Ich will nicht zu den Wallen, zu den nackigen Frauen in den Schaufenstern". Gut, wir sind also in die andere Richtung gelaufen (wo es im übrigen auch vereinzelt Frauen im Fenster gibt). Nun lasse ich aber meinen Sohn erzählen (auch die Fotos sind von ihm).



"Amsterdam ist schon toll. Und die Häuser sind cool. Sie sehen alle aus wie im Eisenbahn-Miniaturland. Irgendwie so museumsmäßig."



"Das ist so ein Sauf-Mobil mit schon recht betrunkenen Engländern. In der Schule haben wir gelernt, dass der Alkohol noch schneller ins Blut geht, wenn man dabei Sport macht. Und die fahren Fahrrad und trinken dabei Bier (in der Mitte vom Sauf-Mobil ist der Zapfhahn, darunter ein Fass)."




"Das Katzen-Hausboot am Singel"



"Klasse finde ich die Ampeln in Amsterdam, denn sie zeigen an, wie lange man noch warten muss."




"Hunger!"

"Die Polizei in den 9 straatjes, das ist eine Gegend voller kleiner Geschäfte. Ich mag die alten Geschäfte. Sie sehen aus wie aus den Zeiten, als es noch keine Fabriken gab."



"Das ist ein gesunkenes Hausboot."




"Und das ist die Schlange vor dem Anne-Frank-Haus - schlimmer als am Eiffelturm."





"Hunger!"





"Überall Drogen. Ich weiß, dass das kein Drogenladen ist. Aber echt wahr: Überall gibt es diese stinkenden Coffee-Shops. Tipp: Nicht durch die Haarlemerstraat in der Nähe vom Bahnhof laufen. Dort wird man schon vom Durchlaufen stoned. Eklig!"




"Cooles Auto. Aber der spinnt, damit durch den Grachtengürtel zu fahren. Voll eng mit all den Fahrrädern und Touristen."




"Das Hausbootmuseum an der Prinsengracht. Ich würde auch gern auf einem Hausboot wohnen, aber auf einem modernen. Die alten sind alle so ruschelig."



"Im Hausbootmuseum. Ziemlich eng und es wackelt."


Philip am 30. März 2013 in Amsterdam 

Übernachtungs-Tipp: Bei Wimdu gibt es schöne Ferienwohnungen in Amsterdam für wenig Geld.

5 Kommentare:

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    1. Danke Hans,
      ich fand unseren Ausflug auch ganz lustig. Allerdings steht das Wort "Hunger" nur 2 x im Artikel. Gesagt hat er es mindestens 100 x.
      Viele Grüße, Ulrike

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  2. Interessante und auch schöne Eindrücke von Amsterdam. Und ein Teenager, der ein Auge für Motive hat. Kompliment.
    De groeten uit Ceulen.

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  3. Hallo Franka.
    Vielen Dank für den Kommentar. Ich werde es Philip ausrichten - da wird er sich freuen. Interessant fand ich, dass Amsterdam auf ihn einen ganz anderen Eindruck macht als auf uns Erwachsene. Coffeeshops, Rotlichtmilieu und Betrunkene waren für ihn eher angsteinjagend als spannend.
    Herzlichen Gruß aus Den Haag, Ulrike

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  4. Sehr originelle weise um uber Amsterdam zu berichten! Philip du bist ein Top Journalist.

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